Im Grundsatz betrachten wir unsere Aufgabe aus einer systemisch-konstruktivistischen Perspektive. Gerade in der Medienbranche, deren Grundidee es ist, mediale Wirklichkeiten zu schaffen, bietet sich der Konstruktivismus als Basis an. Diese Haltung macht es leicht, die unterschiedlichen Wirklichkeiten von Menschen zu akzeptieren und sie als individuell gestaltbar zu betrachten. Insbesondere aus dieser Betrachtungsweise heraus lassen sich verborgende Ressourcen und Kompetenzen wecken, die dann lösungsorientiert genutzt werden können. Der Systemgedanke fokussiert auf den Austausch, die Kommunikation mit der Umwelt. Auch dies ist eine Basiskomponente von Medien. Systemisches Denken ist hilfreich bei der Betrachtung von Workflows, dem Miteinander in Redaktionen, überall da, wo Menschen miteinander arbeiten, auf einander bezogen sind und im Blick gehalten werden. Der systemische Gedanke schärft den Blick auf die Bedeutung des Perspektivwechsels. Für das Verständnis von Zielgruppen sowie von allen Beteiligten im Produktionsprozess von Medieninhalten ist die Kompetenz der Perspektivübernahme eine hilfreiche Ressource. Die systemische Sichtweise kann hier Türöffner sein.